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250 Jahre Familientradition über neun Generationen
Château Lacarelle ist eines der ältesten Weingüter des Beaujolais. Es umfasst heute 138 Hektar Rebfläche in der Appelation Beujolais-Villages. Die Weinberge erstrecken sich über Coteaux de St Etienne Oullières, St Etienne de la Varenne und Arbuissonas.
Die Vorfahren des Comte Durieu de Lacarelle besaßen Grund und Boden in umliegenden Gemeinden. In der Mitte des 18. Jahrhunderts gründeten sie ein Handelshaus in Paris um den Verkauf ihres Weines zu fördern. Der Weinanbau hatte zu dieser Zeit den weniger rentablen Getreideanbau verdrängt. Im Jahre 1750 wurde das Château Lacarelle erworben, welches heute das Herzstück des Betriebes darstellt.Seit über 200 Jahren vermitteln die Durieu de Lacarelle ihre Leidenschaft für das Gut ihren Söhnen und produzieren, mit der wertvollen Hilfe von zehn Winzerfamilien, Wein von beachtlicher Qualität.
1969 übernahm Louis Durieu de Lacarelle, der heutige Eigentümer, den Familienbetrieb. Seine Begeisterung für Wein, seine Erfahrungen, die er als Leiter von verschiedenen Weingütern in der ganzen Welt sammelte, und die Zusammenarbeit mit angesehenen Weininstituten ermöglichten ihm seinen Leitsatz zu erfüllen:
„Produziere junge Weine von solcher Qualität, dass sie nicht erst Jahre der Reifung benötigen, um hervorragend zu sein, und mache diese Weine in ganz Frankreich berühmt.“
Verkostung Tipps
Die Reben von Château Lacarelle wachsen auf einem armen, sandigen Boden mit einem Untergrund aus Granit. Dieser Boden gibt dem Wein eine elegante, harmonische Struktur und seinen eigenständigen Charakter. Der Wein ist frisch und benötigt keine lange Reifung in der Flasche. Er sollte in den ersten zwei Jahren nach der Lese getrunken werden.
Rebsorte: Gamay noir a just blanc
Temperatur: 11°C – 14°C
Farbe: leuchtendes, klares Rot
Geruch: reich an feinen Aromen von roten Beeren und Kirsche
Geschmack: sanft und sehr harmonisch, mit frischen Fruchtaromen und einem sanften, langen Abgang
Beaujolais: mehr als Beaujolais Nouveau
Der jährliche Erfolg des „Beaujolais Nouveau“ machte die Region Beaujolais auf der ganzen Welt bekannt. Der Weinan- und Ausbau beschränkt sich jedoch nicht nur auf den „Nouveau“, sondern erfolgt kontinuierlich über das ganze Jahr und bringt Weine von hoher Qualität hervor, in denen sich der sanfte Charakter der Region widerspiegelt. Im Streben nach dem bestmöglichsten Ergebnis und orientiert an der Arbeit seiner Vorgänger schafften es Louis Durieu de Lacarelle und seine Mitarbeiter moderne Technik und Tradition zu verbinden. Vielleicht ist das einer der Gründe, warum diese Weine seit vielen Jahren einer großen Zahl Menschen Freude bereitet.
Und dass diese nicht nur in Europa, sondern auch in Amerika und Asien, der Fall ist können sie sehen, wenn sie hier klicken.
Der Weinberg
Château Lacarelle legt sehr großen Wert auf die Pflege der Weinberge. Da gesunde Reben die wichtigste Voraussetzung für einen guten Wein sind. Besonders der große Bestand an alten Reben sichert die hohe Qualität. Die Rebstöcke werden ungefähr 60 Jahre alt. Um das Ertragsniveau konstant zu halten, ist es nötig, jedes Jahr ca. zwei Hektar mit jungen Reben zu bepflanzen. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Auswahl der neuen Reben gelegt. So findet man in den Weinbergen von Château Lacarelle nur noch eine Rebsorte: Le gamay noir a` jus blanc.
Die Stockdichte ist sehr hoch, so stehen mehr als 9000 Reben auf einen Hektar. Die klassische Erziehungsform ist der Gobelets Schnitt. Seit 2005 gibt es auch einen kleine Fläche mit Spaliererziehung.
Weinlese und Ausbau
Die Weinlese
Die Weinlese erfolgt ausschließlich auf traditionelle Art und Weise per Hand. Die Pflücker benutzen hierfür ein kleines, sichelförmiges Messer, das "Serpette" .
Die Ernte beginnt, abhängig vom Wetter, zwischen Ende August (wie im Jahr 2003) und Anfang Oktober. Auf Château Lacarelle sind wir bemüht, so spät wie möglich zu beginnen und so früh wie möglich fertig zu sein. Die Lese dauert nicht länger als zwölf Tage. Um dies zu bewerkstelligen ist es nötig, 300 bis 400 Erntehelfer zu beherbergen.
Der Ausbau
Die Trauben kommen nach der Lese in 75 hl große Tanks aus Edelstahl oder Beton. In diesen Tanks bleibt die Maische für ca. 10 Tagen, wobei sie jeden Tag mit dem austretenden Saft überspült wird. Ziel der Mazeration ist es, dass Farbstoffe und Aromerstoffe, wie Phenole, aus den Trauben in den Saft gelangen. Danach werden die Trauben gepresst. Die Temperatur während der alkoholischen Gärung liegt zwischen 20°C und 25°C. Nach Ende der alkoholischen Gärung durchläuft der Wein eine zweite Gärung, die malolaktische Gärung.
Die Umwelt
Zu der Philosophie von Château Lacarelle gehört der Respekt vor der Natur und die Erhaltung der Umwelt.
Kampf gegen die Bodenerosion
Der Boden, auf dem der Wein wächst, ist ein leichter Sandboden, mit einem Untergrund aus Granitgestein. An machen Stellen trifft die Rebe bereits nach 30 cm auf harten Fels. Um diesen Boden, bei dem bereits leichter Regen zur Erosion führen kann, zu erhalten, wurde ein aufwendiges Kanalsystem gebaut. Die Wartung dieser Kanäle stellt jedes Jahr einen großen Aufwand da. Verwendung von natürlichem Dünger
Eine 150 Tiere zählend Schafherde liefert genügend Dung, um die wichtige Humusschicht zu erhalten. Die Tiere weiden auf den Wiesen von Château Lacarelle, die insgesamt 30 Hektar umfassen. Pflanzenschutz
Pilze und Insekten stellen eine ständige Bedrohung für die Reben und die Trauben da. Château Lacarelle ist bemüht gegen diese Schädlinge so wenig Chemie wie möglich einzusetzen und auf natürliche Mittel zurückzugreifen. Hierfür ist es besonders wichtig, dass man nicht nur die Symptome bekämpft, sondern die Ursachen erforscht. Um dies zu erreichen arbeitet Château Lacarelle eng mit der nationalen Naturschutz Behörde zusammen.
Abwasseraufbereitung
Leider ist der Wasserverbrauch bei der Weinbereitung sehr hoch (Reinigung der Fässer etc.).Um dieses Wasser, gereinigt, wieder dem Wasserkreislauf zu zuführen hat Château Lacarell zusammen mit der örtlichen Wasserbehörde (Corse Rhône Mediterranée) ein Projekt gestartet, bei dem das Wasser in zwei Stufen gereinigt wird. Im ersten Schritt wird das Wasser in einem Tank geleitet, in den komprimierte Luft geblasen wird. Dies fördert das Wachstum von Mikroorganismen, die das Wasser reinigen.
Im Zweiten Schritt durchfließt das Wasser einen speziell bepflanzten Boden. Die Pflanzen filtern mit ihrem Wurzelsystem nun die restliche Verschmutzung heraus. Am Ende liegt die Verunreinigung bei der Hälfte des erlaubten Normwerts.
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